Weihnachten

Mittwoch, 30. Juni 2010

Ich war dabei!

Ich beobachte gerade meinen Könner an der Spülmaschine. Meine Freundinnen wissen, was ich damit meine! Meinen besten Ehemann von Allen, der so ungemein tolle Vorzüge hat wie z. B. die Spülmaschine perfekt bis zum Anschlag zu befüllen und das Geschirr trotzdem noch sauber werden zu lassen damit. Bei mir müsste die Hälfte bis zum nächsten Spülgang warten ... eine meiner kleinen Defizite, die sich doch hin und wieder als sehr störend erweisen.

Als ich also so an meinem taktisch in Küchennähe platziertem Laptop sitze, beobachte ich ihn und erinnere mich an etwas, was ich vor kurzem in einem Buch gelesen habe. Einem christlichen Roman, die Story ist jetzt zweitrangig, mich hat eine Passage total ergriffen und berührt. In dieser wird der männlichen Hauptperson klar, dass seine seit über zwanzig Jahren mit ihm verheiratete Frau, ihn in diesen gemeinsamen Jahren mit zu dem Mann gemacht hat, der er ist. Dass sein Wesen, sein Charakter also ebenso auch seine Frau wiederspiegelt.


Das hat mich ins Nachdenken gebracht ... seit fast zwanzig Jahren gehen mein Bester und ich gemeinsam diesen Weg und ich bin die, die ich bin, weil er mich mitgeprägt hat, und ebenso andersherum. Ein Teil seines Wesens spiegelt mich wieder. Was sagt mir das jetzt im Hinblick auf die Dinge, die mich an ihm stören oder an denen ich mich reibe?


Sind es vielleicht die Situationen, in denen ich wie in einen Spiegel blicke und Erkenntnisse bekomme über mich selbst, ohne diese wahrhaben zu wollen?


Ein Gedanke, der mich seither nicht mehr loslässt ...


Und dann wieder kann ich ihn beobachten und mich erfüllt Stolz, dass dieser Mann mit seinen vielen Fähigkeiten und seinem positiven Wesen so ist, weil ich mit an dieser Entwicklung beteiligt war, ich war dabei! Sehr wohltuender Gedanke!


Die Spülmaschine ist eingeräumt, die Küche sieht aufgeräumt aus und ich erkenne gerade, dass er seine Spülmaschinentechnik so verfeinern konnte in fast zwanzig Jahren, weil ich so unfähig dazu bin! 😊 Daran werde ich mich jetzt aber mit Sicherheit nicht stören, hätte ich doch sonst keine Zeit zum "Nachdenken" gehabt ...


Seid gesegnet Ihr Lieben!


Ich hab‘ Euch lieb und Jesus auch!

Eure Mommy

Ansteckend...

So, jetzt ist es passiert! Ich habe mich angesteckt, mit einem Virus, der sich in meinem Bekanntinnenkreis scheinbar rasend schnell verbreitet. Dem ‚Ich-hab'n-Blog!‘-Virus!

Ich erinnere mich an früher, nachdem ich jetzt in einem Alter bin, in dem ich mich an "früher" erinnern darf. Früher, da hatte man so kleine Bücher, oft mit asiatisch anmutendem Design, in die man seine geheimsten und allergeheimsten Gedanken schrieb - Tagebuch nannte man das! 😉

Und irgendwie schrieb man doch oft mit dem Hintergedanken, dass hoffentlich niemals irgendjemand das lesen würde und WENN DOCH, dieser es unbedingt als ewiges Gedächtnis der Öffentlichkeit zugänglich machen sollte, weil so TIEFGRÜNDIGES darin steckt. Verwendeten wir nicht Formulierungen so oder so ähnlich wie: "Früher, als ich noch jünger war, war das Leben noch viel einfacher!" oder "Niemals werde ich jemanden jemals wieder so lieben können!" oder "Ich liebe mein Leben, ich möchte NIEMALS 30 Jahre ALT werden!" oder "Das Leben ist ein mühsamer Weg, der zu gehen so ungemein schwerfällt!" oder auch "Er! Er (ohne den Namen zu nennen, falls es doch eben öffentlich wird) ist so wunderschön und so männlich und er hat mich heute angesehen!" oder oder oder ...

Und immer war da dieser kleine Hintergedanke: "Wer, ja wer? Wer wird dereinst einmal meine ach so gewichtigen Gedanken und Lebensphilosophien lesen?" Haben wir nicht immer in unserer schönsten Schrift geschrieben, so dass sie auch ja leserlich ist?

Ihr nicht? Dann bin ich vielleicht die einzige, die diesen unbändigen Drang in sich hat, sich der Umwelt mitzuteilen.

Wobei ... um wieder auf den Anfang der um sich greifenden Epidemie von Blogs zurückzukommen ... hat das nicht auch was von: "Ich teile meine geheimen und geheimsten Gedanken und Lebensphilosophien gerne mit", eine andere Art von Tagebuch?

Wie dem auch sei, wer sich angesprochen fühlt, lese gerne weiter in MEINEM ganz persönlichen, intimen Blog, in dem es voraussichtlich viel um meine unvollkommenen wiederhergestellten Fähigkeiten gehen wird. 😊

Und wer sich überhaupt nicht wiederfindet ... dem wünsche ich "Bon Voyage" auf seiner weiteren Reise und Suche nach interessanten und weniger interessanten geheimen Geheimnissen in den unergründeten Tiefen des Internets.

Soviel mal für jetzt, seid gesegnet in Allem was Ihr tut!

Ich hab Euch lieb und Jesus auch!
Eure Mommy