Weihnachten

Freitag, 26. November 2010

Advent, Advent ... die Welt, die rennt!

... zumindest hier in Deutschland!


Joujou  / pixelio.de

Am nächsten Sonntag ist schon wieder Erster Advent, da rennt auch etwas, die Zeit nämlich. Irgendwie kann ich es immer gar nicht glauben, wie schnell die sein kann, die Zeit.

Jetzt ist also schon wieder Adventszeit und nicht mehr viel Jahr übrig. 2010 ... ach nee, auf einen Jahresrückblick habe ich jetzt keine Lust. Die gibst ja zu 1000sten im Dezember im Fernsehen und Zeitung und überhaupt, das braucht‘s hier an dieser Stelle nun so gar nicht.

Was mich immer am meisten stresst, ist der Stress, der um mich herum losgeht, wenn's auf Weihnachten zugeht. Warum ist das so? Weil Weihnachten im Laufe der Jahre immer mehr kommerzialisiert worden ist, meiner Meinung nach. Es geht dabei nicht mehr wirklich um das, was an Weihnachten eigentlich gefeiert wird. Fragt man die Leute auf der Straße, was Weihnachten denn für ein Fest sei, wird es wahrscheinlich nicht mehr lange dauern und die Antworten werden ähnlich "erfrischend" wie bei der Frage nach Pfingsten sein: "Pfingsten? War da nicht irgendwas mit 'nem Ochsen?"

Und mittlerweile fügt sich das Weihnachtsfest, an dem wir Christen uns bewußt wieder daran erinnern wollen, dass Jesus vor ca. 2000 Jahren als kleines Baby im Stall von Bethlehem zur Welt kam, in den Reigen der "Ereignisse", den der Groß- und Einzelhandel sich zu eigen gemacht hat, um möglichst gewinnträchtig Umsätze zu steigern, ohne "Durchhänger" und "verkaufsarme Jahreszeiten".

Ich kann mich auf jeden Fall nicht erinnern, dass in meiner Kindheit, wenn die Sommerferien damals im "Bayerischen" ca. Anfang/Mitte September zu Ende gingen, wirklich nur ein paar Tage darauf im Laden das Weihnachtsgebäck mit Lebkuchen, Spekulatius, Weihnachtsmännern und tatsächlich auch schon Adventskalendern auslag.

Es erschüttert mich jedesmal wieder, wenn ich versuche mir noch ein bisschen Urlaubsflair zu erhalten, in dem ich möglichst lange auf Socken und Jacke verzichte, mein bißchen Bräune aus den Sommerferien hege und pflege mit Hege- und Pflege-Lotionen, mich noch immer der Duft von Jil Sanders "Sun" umweht ... und ich mich plötzlich auf dem Boden der Tatsachen wiederfinde, der da ansagt, dass wir uns scheinbar schon wieder mit großen Schritten Weihnachten nähern.



Lilo Kapp  / pixelio.de


Das ganze Weihnachtsbrimborium lässt sich auch nicht stören, wenn kurz vor‘m Reformationstag, das ist nämlich der eigentlich Grund, weshalb dieser Tag, der 31.10., zumindest in den Kalendern noch erwähnt wird, weitere Spezialartikel dazukommen.

Ab Mitte Oktober schiebe ich mich also dann zusätzlich an den Gespenstern, Skeletten und Kürbisköpfen im Laden vorbei und umschlittere weiterhin auch die Weihnachtsecke, obwohl es schon schwieriger wird, an den Lebkuchen vorbeizukomnen. Denn eigentlich mag ich die doch ganz gerne ... allein, allzufrüher Genuss lässt sie mir an Weihnachten nicht mehr wirklich schmecken.

Und so setzt sich das das Jahr durch dann ja fort ... gleich nach Weihnachten, oder vielleicht ja doch schon vorher (???), finden sich dann die ersten Fastnachtsartikel in den Läden. Verschiedene Haarspray- und Farbveränderungsartikel, billighergestellte Kinderkostüme etc.

Auch hier gibt es nur einen kurzen Unterbruch mit Sylvesterknallartikeln. Wobei sich die Papierschlangen und Konfettikanonen von Sylvester und Fastnacht nicht wirklich widersprechen. Wochenlang versuche ich also danach meinen Jüngsten beim Einkaufen von besagten Billigkostümen abzulenken. Und wenn ich diese Hürde geschafft habe, stellt sich mir die nächste in Form von Osterhasen, die immer früher aus ihren Löchern schlüpfen müssen.



Ruth Rudolph  / pixelio.de

Empfinde das nur ich so? Diesen Schlag-auf-Schlag in den Läden? Geht es Euch nicht genauso? Nein?

Hmmm, dann komme ich vielleicht doch wieder auf Advent zurück. Der Advent, der in unseren deutschen Landen mittlerweile nicht mehr die "Wartezeit" aufs Geburtstagsfest von Jesus sein soll, sondern eher eine Zeit des Kommerzes, denn man muss und sollte und könnte ja diesem und jenen und den anderen nicht zu vergessen auch noch eine Kleinigkeit an Weihnachten zukommen lassen.

Wie schön, dass es uns der Einzelhandel da so leicht macht!!! Gibt es doch schon Wochen vorher sogenannte Bundles, wie z. B. eine riesige Schachtel mit aufgedruckter Schleife, in der sich ein simples Deodorant und ein kleines Fläschchen Duschlotion verbirgt, welches ich einzeln gekauft, billiger kriegen könnte. Aber die Schleife ist doch so schön rot und so hervorgestanzt! Da brauch ich's nicht mal einpacken!

Na gut, ich kann ja verstehen, dass man auf solche Angebote zurückgreift, wenn einem an Heiligabend kurz vor 18.00 Uhr einfällt, dass man den Schwiegervater noch vergessen hat zu "bedenken". Da dann außer dem Lebensmittelladen nichts mehr offen hat, greif ich halt zum "Asbach-Uralt-Toilettenwasser" im Bundle mit einem Stück grünlich eingefärbter Seife. Aber immerhin ist es schon schön eingepackt und, da die Adventszeit eigentlich schon vorüber, im herurntergesetzten Sonderpreis sehr erschwinglich!

Aber, so frage ich mich gerade, auf was will ich eigentlich hinaus in diesem Post???

Ich glaube, ich will darauf hinaus, dass ich mich immer noch bzw. seit ein paar Jahren wieder, auf die Adventszeit freue!



S. Hofschlaeger  / pixelio.de



Wie kommt‘s? Ich versuche, den ganzen Kommerzkram und Vorbereitungsstress auszublenden. Ich gebe zu, manchmal gelingt mir das Ausblenden so gut, dass ich tatsächlich das eine oder andere Geschenk vergesse zu besorgen. Aber zum Glück hat unser Laden vor der  Haustür Heiligabend bis 18.00 Uhr geöffnet ... 🙄😊 *gggg*

Nee, so schlimm ist es dann doch nicht, dass ich darauf zurückgreife. Eine gute Alternative sind auch liebevoll von Hand gestaltete Gutscheine! 😁

Also versuche ich, mich diesem ganzen Stress zu entziehen und erinnere mich daran, was Advent für mich als Kind bedeutet hat. Ich habe es geliebt! Den Adventskranz, die Lichter, das geschmückte Städtchen aus dem ich stamme, die geschmückte Kirche! Manchmal durften wir meinem Vater dabei helfen, der als Mesner für den Schmuck der Kirchen in unserem Städtchen zuständig war. Vielleicht ist meine Erinnerung verklärt, aber ich habe rückblickend noch immer das Gefühl, dass das Tempo in der Adventszeit irgendwie langsamer wurde.

Oder gab es damals auch 125.000 Weihnachtsfeiern, an denen man gefordert war sich nicht nur duch die bloße Anwesenheit, sondern auch durch Kuchen- und Plätzchenspenden, zu beteiligen?

Und dann habe ich für die Kindheitserinnerungen meiner eigenen Kinder angefangen, die Kindheitsrituale der Adventszeit wieder einzuführen. Ich habe fünf Geschwister und meine Eltern hatten es damals eingeführt, dass nicht jeder einen eigenen Adventskalender bekam, sondern es gab die "Säckchen". An einem Seil hängen 24 Säckchen aus Filzstoff, mit einem weihnachtlichen Bildchen darauf und Schnürchen zum Zubinden dran. Diese Säckchen füllte meine Mutter mit Süßigkeiten.

Und ab dem 01.12. gab es dann am Abend immer "Säckchensingen", das hieß, die Familie versammelte sich im Wohnzimmer, die Kerzen des Adventskranzes wurden angezündet und wir sangen gemeinsam Adventslieder. Erst danach durfte immer reihum einer am Abend ein Säckchen aussuchen und die darin befindlichen Süßigkeiten wurden gerecht aufgeteilt.

Diesen Brauch habe ich geliebt und tue es eigentlich bis heute!!!

Seit einigen Jahren machen wir es genauso. Meine Mutter half mir, indem sie uns unseren eigenen "Säckchenadventskalender" schneiderte. Und seither gibt es auch bei uns das "Säckchensingen" am Abend in der Adventszeit. Wir zünden die Kerzen an, singen ein paar Lieder. Wobei es enorm wichtig ist, auch hier gerecht vorzugehen! Keiner will bei der Auswahl der Lieder übergangen werden! Nach dem Singen lese ich eine spezielle Adventsgeschichte vor, bei der die Kinder immer irgendetwas ausschneiden und auf ein Poster kleben können, was sie auch immer gerecht reihum gehandhabt wünschen, und danach gibt es einen, der das Säckchen aussuchen darf. Dabei wird auch hier konsequent auf die Einhaltung einer fairen Reihenfolge geachtet!

Und ich habe den Eindruck, unsere Kinder lieben es auch!

Letztes Jahr haben wir dann noch eingeführt, das zu beklebende Poster über die Türen des Fernsehschrankes zu kleben. Was bedeutet, in der Adventszeit gibt es kein Fernsehen und keine Playstation. Zusätzlich erstreckt sich das "Zukleben" auch auf Gameboys, Computer etc. Wir waren extrem gespannt, wie die Kinder diese bildschirmfreie Zeit annehmen würden und sie haben uns überrascht und erstaunt.

Ich gebe zu, die ersten Tage waren herausfordernd. Erst da wurde uns bewusst, wie viel Raum diese ganzen Konsolen etc. einnehmen, obwohl wir eine  Zeitregel von einer halben Stunde haben. Uns war vorher nicht ganz klar, dass es je nachdem wenn von fünf Jungs, jeder eine halbe Stunde z. B. an der Playstation etwas spielt, der Nachmittag ziemlich einseitig verlaufen kann, da immer die jeweils anderen dabei zusehen. Ist nicht immer so ganz einfach, da einen guten Weg als Eltern zu finden.

Auf jeden Fall haben wir dann letztes Jahr die Erfahrung gemacht, dass es uns enorm gut getan hat, diese Wochen vor Weihnachten. Ich habe Bücher besorgt, für die verschiedenen Altersklassen, so dass es wirklich immer schöne Abende waren. Für die Kleinen genauso wie für die Großen! Wir haben uns so sehr gefreut, wie die Kinder das angenommen haben und es hat uns als Familie wirklich wieder gezeigt, dass es - auch wenn es rund um einen rennt und stresst - diese halbe Stunde/Stunde am Abend einfach gut tut. Ein Runterfahren aus dem Gerenne, ein zur Ruhe kommen für eine kleine Weile, die uns Mut gemacht hat, das dieses Jahr zu wiederholen.

Die Adventsgeschichten sind besorgt, Bücher zum Vorlesen in Planung und den Adventskranz habe ich jetzt auch schon. Und ich freue mich darauf! Jedes Jahr an Weihnachten frage ich mich, warum wir das eigentlich nur in der Adventszeit schaffen? Warum kriegen wir das unter dem Jahr nicht hin? Ich hatte bisher noch keine Antwort darauf! Aber eine liebe Freundin meinte letzte Woche zu mir: Wenn Ihr das das ganze Jahr machen würdet, wäre es nichts Besonderes mehr! Und da hat sie recht! Vielleicht muss ich mir gar nicht den Vorwurf machen, dieses Runterfahren unterm Jahr nicht hinzukriegen, sondern darf diese besondere Zeit im Advent einfach als Adventsgeschenk genießen!

Und so freue ich mich auf den ersten Advent am Sonntag, wenn wir die erste Kerze am Adventskranz anzünden. In weiser Voraussicht habe ich diese Jahr zwei Sätze Adventskerzen besorgt, da wir sie jeden Abend während dem Vorlesen anhaben, reicht ein Satz Kerzen nicht aus, ohne dass der Adventskranz in Flammen aufgeht. Was durchaus passieren kann, wie ich von einer anderen lieben Freundin erfahren habe! 😉

In diesem Sinne wünsche ich Euch, geneigten Lesern, dass ihr ebenso wie wir Eure halbe Stunde/Stunde "Runterfahren" im Advent erlebt, in der ihr spürt, wie ihr neue Kraft erhaltet. In der ihr euch vielleicht wieder bewusst daran erinnert, worum es an Weihnachten geht!

Weshalb wir in der Adventszeit mit Sacharja 9,9 jubeln dürfen:
„Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer.“

In diesem Sinne wünsche ich Euch von Herzen eine wirklich ruhige und besinnliche Adventszeit!

Seid gesegnet in der Ruhe des Herrn, die nur in Ihm vollkommene Ruhe ist!

Ich hab Euch lieb und Jesus auch!
Eure Mommy




Birgit  / pixelio.de

Samstag, 6. November 2010

Entscheide Dich!

Ach ja ... jetzt habe ich schon wieder eine ganze Weile nichts geschrieben hier. Irgendwie scheint mir die "Muse" abhanden gekommen zu sein. 😏

Eigentlich liegts wohl eher daran, dass die letzten Tage/Wochen ziemlich anstrengend waren bzw. ich sie als anstrengend erlebt habe. Wir haben eine Baustelle, das heißt: Mein Bester - der neben seinem vorwiegenden Schreibtischjob leidenschaftlicher Handwerker ist - kann sich so richtig austoben. Gleichzeitig läuft ziemlich viel in unserer Gemeinde, wo der Beste mit seinen Fähigkeiten auch sehr gefragt ist.

Und momentan habe ich oft das Gefühl, auch wenn er mal zu Hause ist, ist er nur körperlich anwesend. Ich will ihm da auch gar keinen Vorwurf machen, ist halt jetzt eine "schaffige" Phase. Leider trifft sie zusammen mit einer Phase, die mir - als Sommerkind, ihr wollt Euch vielleicht erinnern - ziemlich Mühe macht. Dieser trübe November ... der mir grundsätzlich schon immer sehr aufs Gemüt drückt. Ich brauche Sonne, Licht, Helligkeit, Wärme ... *tiefersehnsuchtsseufzer*

Und kennt Ihr das auch, dass dann plötzlich alles "zusammenkommt"? Die Schwierigkeiten oder Probleme kommen ja oft nicht schön dosiert, man hat den Eindruck, sie ziehen sich gegenseitig an. Plötzlich fängt es hier an zu knarzen, da zu ziehen und auf einmal kommt an anderer Stelle noch ein weiteres Problem dazu und irgendwie ist man auf einmal mitten in einem Wust von Problemen und weiß gar nicht genau, wie man da eigentlich hingekommen ist und vor allem sieht man irgendwie kein "Entkommen".

Finde ich nicht fair! Ganz ehrlich!

Aber ich glaube, ich bin nicht die einzige, der es so geht, oder?

In so einer Phase, ich hatte diese Phasen schon hin und wieder mal in meinem Leben, in der ich auch "kein Land" gesehen habe, habe ich einen Text für ein Lied geschrieben, der nicht aus mir selbst kam. Ich empfand ihn da als Geschenk und möchte ihn mir jetzt auch selbst wieder in Erinnerung bringen. Ich muss mich nicht selbst rausholen aus der Tiefe, eigentlich brauche ich nur die Hände aufzuhalten und mich beschenken zu lassen.

Ich lass Euch den Text mal lesen:

Wir sind oft so lau und öde,
lassen unser Feuer glimmen.
Halten uns bedeckt, sind müde
von dem Kampf und Krampf und Ringen.

Wirken wie geschlag'ne Krieger,
die erschöpft von ihrem Streben.
Haben ganz und gar vergessen
uns're Rüstung anzulegen.

Ref.:
Steh jetzt auf! Erhebe Dich!
Kind des Königs, vergiss das nicht!
Gott wird dich erfüllen, mit Seiner Kraft.
Heb' jetzt Deine Hände, Er kommt mit Macht.
Dann wirst du erleben, wie Er dich hält.
Er will dir alles geben, hat zum Kind dich erwählt!

Komme neu in Seinen Frieden.
Lass Dich füllen und begreife,
dass nicht du's bist, der muss siegen,
Gottes Macht steht dir zur Seite.

Er will nur, dass wir anbeten,
Ihn von ganzem Herzen lieben.
Dann wird Er die Kraft uns geben,
mit Ihm auf Erden zu siegen.

Ref.

Dürfen Seine Rüstung tragen
voller Stolz Sein' Banner heben.
In Ihm neue Schritte wagen,
den Heil'gen Geist in Kraft erleben.

Spüren dann in neuer Freude
wie Er's ist, der uns befähigt,
wir den guten Lauf beenden,
weil Er uns in Liebe trägt!


So oft bin ich versucht, alle meine Probleme und manchmal auch die der anderen gleich mit selbst zu lösen. Ich ackere und grüble und scheitere und verzweifle. Da sehe ich manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und verrenne mich in Aktionismus, der mich aber eigentlich nicht voranbringt, sondern eher zurückwirft.

Eine liebe Freundin hat mir vor Jahre mal erzählt, wie sie erkannt hat, dass es auch mit auf sie ankommt. Nicht in dem Sinn, dass man sich doch selbst "befreit" aus seinen Problemen, sondern dass jeder persönlich aufgefordert ist, eine Entscheidung zu treffen.

Sie meinte damals zu mir: "Mein Tag verläuft so, wie ich mich entscheide. Ich kann mich morgens entscheiden, dass es ein guter Tag wird, weil ich mit Jesus durch den Tag gehen kann und Ihn habe, dann wird es ein guter Tag, mit ALLEM, was er bringen mag. Oder ich entscheide mich, mich meinen Problemen und Aufaben zu ergeben und frustriert nur auf den nächsten Schlag zu warten. Dann wird auch das eintreten!"

Das hat mich damals ziemlich beeindruckt und tut es eigentlich auch noch heute. Und im Laufe der Jahre habe ich erlebt, dass es wahr ist, was sie mir erzählt hat. Ich habe immer die Wahl mich für oder gegen etwas zu entscheiden.

Und wir Christen haben soviele Zusagen in der Bibel, die uns eigentlich eine Entscheidung "für" leicht machen sollten.

Unter anderem heißt es in

Jesaja 42,3
„Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen.“

Mit meinen Worten, Gott wird uns nicht mehr zumuten, als wir auch tragen können.

Oder auch in

Philipper 2,13
Denn Gott ist's, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.“

Ich muss es also nicht aus eigener Kraft schaffen, ich weiß, dass Gott in und durch mich wirkt.

Weiter heißt es aber auch in

Philipper 2,14-15
„Tut alles ohne Murren und ohne Zweifel, damit ihr ohne Tadel und lauter seid, Gottes Kinder, ohne Makel mitten unter einem verdorbenen und verkehrten Geschlecht, unter dem ihr scheint als Lichter in der Welt.“

Mit meinen Worten, da ist wieder eine Entscheidung gefordert. Ich darf oder sollte mich entscheiden, alles was an Aufgaben und Schwierigkeiten vor mir liegt, im Glauben, dass Gott mir nicht mehr zumutet, als ich tragen kann, Schritt für Schritt anzugehen und nicht schon vorher in Verzweiflung zu verfallen, sondern davon auszugehen, dass:

Matthäus 19,26b
„bei Gott alle Dinge möglich sind“,

Markus 9,23
alle Dinge möglich sind dem, der da glaubt“ und letztendlich

Römer 8,28
denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen“.

Bei soviel Wahrheit, und für mich ist die Bibel, das Wort Gottes, absolute Wahrheit, sollte es mir doch eigentlich nicht mehr schwerfallen, mich zu entscheiden, an diesen Zusagen festzuhalten.

Dann brauche ich es auch nicht mehr zulassen, dass mir ein trüber November die Sonne des Lebens verschleiert, dass mir viel "Schaffigkeit" die Freude am Leben und an den Aufgaben nimmt, dass ich in der Mitte der Nacht nicht mehr erkenne, dass der neue Tag schon angefangen hat!

Letztendlich weiß ich ja auch, dass diese ganzen "Knüppel" nicht zufällig von ungefähr zwischen meinen Knien landen. Da ist ja immer noch die Gegenseite, die uns eben in Finsternis halten will, die uns zur Verzweiflung bringen will, die uns alle Lebensfreude aussaugen will.

Da entscheide ich mich dann doch lieber, es mit Jakobus 4,7 zu halten:

„So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch.“

Ich weiß aber auch, dass das ganze ein Lernprozess ist. Schritt für Schritt darf ich erleben, dass Gott mich da verändert, mir auch immer wieder liebe Geschwister zur Seite stellt, die für mich Erkenntnisse kriegen, die mir plötzlich die Augen aufgehen lassen, so dass ich den Kopf wieder erheben kann, um zu "widerstehen".

Ich bin dankbar, dass Gott so unendlich viel Geduld mit mir hat. Dass Er es ist, der in mir das Wollen und Vollbringen bewirkt. Das nimmt mir auch eine Last!

So darf ich ganz "entspannt" eine gute Entscheidung treffen!

Seid gesegnet mit Mut zu guten Entscheidungen!

Ich hab Euch lieb und Jesus auch!

Eure Mommy