Weihnachten

Dienstag, 24. Dezember 2013

Weihnachtsgruß 2013




Hallihallo Ihr Lieben,

jetzt möchte ich doch noch einen speziellen Weihnachtsgruß hier einstellen:

Heute Abend feiern wir den Heiligen Abend und somit die Geburt unsers Heilandes Jesus Christus. Im ganzen Trubel der Weihnachtsvorbereitungen ging der Blick darauf manchmal vielleicht doch verloren. Gott hat uns Seinen einzigen Sohn zur Erde gesandt, damit Er als das perfekte Opferlamm für unsere Schuld eintreten kann.

Als Maria und Josef an der Krippe saßen und auf ihren winzigen Sohn blickten ... ob Maria da wirklich schon eine Ahnung hatte, was sie mit diesem Sohn würde erleben dürfen und müssen? Das Lied "Mary did you know" spiegelt diese Fragen einer Mutter so sehr wieder, dass es mir immer wieder die Tränen in die Augen treibt. Dieses Lied hat mich letztes Jahr schon sehr berührt und tut es auch dieses Jahr wieder, vielleicht weil ich mich als Mutter ganz tief davon angesprochen fühle. Ich habe einen Link entdeckt, bei dem dies auch mit einem sehr, sehr berührenden und tief ergreifenden Video bildlich dargestellt ist.

Wer möchte, kann sich das Lied über diesen Link anhören/ansehen:


Wir wissen, dass zu Weihnachten auch Ostern gehört und trotzdem - oder gerade deshalb? - dürfen wir Jesus feiern! Gott hat dies alles möglich gemacht, weil Er uns liebt und will, dass wir uneingeschränkt zu Ihm kommen können. Dass es keine Barrieren mehr gibt, die uns von Ihm trennen können, weil Jesus all unsere Schuld am Kreuz bezahlt hat. Und nur bei Ihm und durch Ihn wird es uns Immer wohlergehen!

Und deshalb dürfen wir in Seiner Gegenwart, die uns durch Seinen Heiligen Geist sicher ist, auch Weihnachten feiern als ein Fest der Dankbarkeit und Freude über die Geburt Jesu. Ein Fest, das Ihn, unseren Heiland, Retter und Erlöser, ehren soll!

Ich wünsche Euch darum an dieser Stelle von Herzen ein feierliches, fröhliches und besinnliches Weihnachtsfest und einen gesegneten Start ins Neue Jahr!

Seid gesegnet mit dem Gloria der Engel zur Geburt Jesu:

"Ehre sei Gott in der Höhe
und Friede auf Erden den Menschen seiner Gnade."

Ich hab Euch lieb und Jesus auch!

Eure Mommy

Sonntag, 22. Dezember 2013

O Tannenbaum, o Tannenbaum!

Es ist Weihnachten!

Denn ... wir haben unseren Weihnachtsbaum! 🎄

Und nein, natürlich macht nicht unser Weihnachtsbaum Weihnachten aus, aber es ist doch immer wieder schön, wenn er dann so festlich geschmückt vor einem steht. Ich liebe diesen ganzen Glitzerglanz, der mit Weihnachten irgendwie verknüpft ist. Wohlwissend, dass das eigentliche Weihnachten in einem heruntergekommenen Stall, zwischen Heu, Stroh und Tieren stattgefunden hat.

Erstaunlicherweise haben wir dieses Jahr beim Kauf des Baumes etwas wirklich Außergewöhnliches erlebt. Um das nachvollziehen zu können, muss man wissen, dass mein Bester und ich bereits seit über 20 Jahren verheiratet sind. Das heißt auch, mehr als 20 Mal haben wir uns gemeinsam auf die Suche nach DEM Weihnachtsbaum für uns gemacht. Ich gestehe, ich hänge an diesen Traditionen Weihnachtsbaum, Kerzen, Weihnachtslieder! Ich habe es als Kind liebengelernt und tue alles dafür, dass auch meine Kinder es lieben lernen.

Also heißt es jedesmal in der Adventszeit wieder neu: "Auf Schatz, wir gehen den Weihnachtsbaum holen!" Was meinem Besten immer einen tiefen Seufzer entlockt. Wie gesagt, wir haben uns schon mehr als 20 Mal auf die Suche gemacht. Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich mich schwer tue, Entscheidungen zu fällen? Und wenn man sich diesen Umstand vor Augen hält in Anbetracht der Tatsache, dass bei einem handelsüblichen Verkauf von Weihnachtsbäumen gefühlte 'zig1000 Bäume zur Auswahl stehen, dann mag man den tiefen Seufzer meines Besten gut nachvollziehen können.

Wir haben schon alles Mögliche versucht: Wir haben welche in Töpfen gekauft, im Baumarkt, auf einem Feld mit Weihnachtsbäumen, bei einem "genossenschaftlich organisierten Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft" ... und trotzdem, egal wo wir auch suchten, die Suche brauchte immer so seine Zeit, unter einer halben Stunde haben wir es nie geschafft. Na gut, der Ehrlichkeit halber muss ich gestehen, unter einer halben Stunde habe ICH es nie geschafft, zu groß war einfach immer die Auswahl. Zu hoch der Anspruch, zu sehr der "perfekte" Baum vor Augen.

Ihr könnt gut lachen … ich weiß, ich weiß, dass viele denken mögen: Meine Güte, es ist nur ein Baum, der kurz nach Weihnachten kleingeholzt und verheizt wird. Aber es ist einfach diese Menge an Bäumen, die die Auswahl so schwer macht. Kann mich irgendjemand hier verstehen???

Na gut, langer Rede kurzer Sinn, wir hatten dieses Jahr die Suche nach dem Weihnachtsbaum ziemlich lange vor uns hergeschoben. Es gab einfach zuviel anderes, was letztendlich doch wichtiger war, als der Baum. Aber vor ein paar Tagen haben wir es dann endlich geschafft und uns auf die Suche gemacht.

Da mein Bester - Finanz-Fuchs, der er nun einmal ist - im Vorfeld durch das Anbringen einer Werbetafel am Zaun unseres Hauses einen Gutschein von einem ortsansässigen Baubedarfgeschäft organisiert hatte, fiel schonmal die Wahl der Lokalität, wo wir unsern Baum erstehen wollen, nicht schwer. Da noch so dieses und jenes in demselben Baubedarfsgeschäft besorgt werden musste, machten wir uns also guter Dinge auf den Weg.

Zuerst suchten wir die restlichen Sachen zusammen in dem Wissen, dass die Suche nach DEM Weihnachtsbaum wieder seine Zeit benötigen würde. Als wir uns dann in den Außenbereich des Ladens begaben, stieß mein Bester wieder einen fast unhörbaren Seufzer aus. Irgendwie hatte die Hoffnung Raum gewonnen, dass so kurz vor Weihnachten die Auswahl auf ein Minimum geschrumpft wäre. Weit gefehlt - man bekam den Eindruck, der Laden hat nochmal mit Weihnachtsbäumen geklotzt was nur möglich war. Berge von Bäumen lagen hier noch auf der Seite gestapelt und an den Balken standen derart viele Bäume dicht an dicht aneinander aufgereiht, dass es selbst mir die Sprache verschlug. 

Einen Moment lang war ich wie versteinert, wie sollte es für mich hier möglich sein, DEN Baum zu finden? Ich sah uns schon verzweifelt Stunden später mit Tannennadeln  im Haar und irren Blick auf Knien durch die Baumreihen kriechen und war kurz davor, meinen Besten an der Hand zu nehmen, heimzufahren und uns dieses Jahr auf ein baumloses Weihnachten einzustellen.

Seltsamerweise geschah dann eben das Außergewöhnliche ... es war, als ob ich an einem Faden gezogen werden würde. Ohne nach rechts und links zu blicken zog es mich in eine ganz bestimmte Reihe von Bäumen und in dem wirklich unüberschaubaren grünem Nadelgewirr griff meine Hand an einen Baum und zog ihn heraus, um ihn im ganzen sehen zu können. Und - glaubt es oder glaubt es nicht- es war DER Baum!

Ich stand etwas verloren mit meinem Baum da und warf meinem Besten, der noch gar nicht recht glauben konnte, was hier geschah, einen verlorenen Blick zu: "Schau mal, der sieht doch eigentlich gar nicht schlecht aus." Mein Bester meinte noch: "Das ist der erste Baum, den du auswählst?" Aber als er sich den Baum dann auch näher betrachtete, konnte er mir nur zustimmen: "Der sieht wirklich gut aus!"

Tja, was nun? Leise raunte ich meinem Besten zu, denn in der Zwischenzeit war uns ein anderes Ehepaar verdächtig nahe gekommen und warf bereits begehrliche Blicke auf unseren perfekten Baum: "Wir können doch nicht den Erstbesten nehmen, das gabs noch nie!" Mein Bester warf mir nur einen fragenden Blick zu: "Warum nicht?" Ich verzog das Gesicht, drückte ihm den Baum in die Hand: "Halt ihn bloß fest, ich muss wenigstens einmal durch die anderen Reihen gehen." Etwas halbherzig ging ich also durch die Reihen, zog hier und da Bäume von den Balken, ließ sie aber immer gleich wieder fallen. Tief in mir machte sich das ungläubige Erkennen breit: "Wir haben unseren Baum schon."

Also lief ich zurück zu meinem Besten, der unseren Baum schön fest in seinen Händen hielt, während das andere Ehepaar immer noch unschlüssig um ihn herumwuselte und gab ihm mit einem Nicken zu verstehen, dass wir jetzt mit unserem Baum gehen könnten. 

Zuhause stellten wir ihn dann auf und nachdem ich die Lichterkette befestigt hatte, übernahmen unsere beiden Jüngsten das Schmücken. Als er dann so schön vor mir stand und wirklich perfekt in unser Wohnzimmer passte, wurde mir klar, dass wir dieses Jahr tatsächlich den erstbesten Baum genommen haben.

 Und mit einem Mal wurde mir bewusst, dass dieser Ausdruck "Erstbester" doch eigentlich gar kein schlechter Ausdruck ist, oder? Wir benutzen ihn mit so einem negativen Beigeschmack, aber wenn man sich das Wort mal direkt anschaut, dann sagt es eigentlich nur positives aus. Es ist etwas das Erste und das Beste, was soll daran schlecht sein?

Das lenkt meinen Blick unweigerlich zurück zu dem Kind in der Krippe, Er war und ist auch das Erstbeste, was uns passieren konnte. Nie zuvor hatte Gott etwas Vergleichbares getan, Er hat Seinen Sohn auf die Erde geschickt! Einmalig! Jesus ist der Erste und der Beste ... und auch der Einzige! Aber er ist das Erstbeste, was uns geschehen ist. Durch Sein Menschwerden konnte er zum Opferlamm für uns werden! Als Erster, als Bester, als Einziger! Und durch Seinen Tod am Kreuz und Seine Auferstehung können wir frei sein, um vor unseren Vater zu treten, der uns so sehr liebt, dass er Sein Erstbestes, Seinen Einzigen Sohn für uns geschickt hat.

Und so stehe ich vor unserem erstbesten Baum, der wirlich zum ersten Mal der Erstbeste ist,  und denke dabei an meinen Heiland, der für mich zur Welt gekommen ist in einem Stall, um für alle Menschen das erste, das beste und das einzige Opferlamm zu werden. Dabei ergreift mich Ehrfurcht und Hingabe. Und ich wünschte mir, Ihm immer mein Erstbestes geben zu können ... was mir oft so schwerfällt, weil ich denke, ich habe nichts Erstes, nichts Bestes, das ich Ihm geben kann. Dann darf mir aber klar werden, das braucht es auch gar nicht. Ich brauche nicht die Erstbeste zu sein, ich kann gar nicht mein Erstbestes geben ... das alles ist schon vor mir dagewesen, das gab es, das gibt es und wird es immer geben: Den Ersten, den Besten und den Einzigen Gott ... der für mich schon ALLES gegeben hat!

In diesem Sinne versuche ich, dieses kleine Weihnachtswunder des erstbesten Baumes für uns als Familie neu zu erfassen und umzusetzen, mit dem Wissen, dass es nicht auf mich ankommt, auch nicht auf den erstbesten Baum, sondern allein auf das Kind in der Krippe!

Ich wünsche Euch allen von Herzen, dass Ihr dieses Weihnachtswunder auch immer wieder erfassen könnt! Ich wünsche Euch ein wunderbares, herrliches und besinnliches Weihnachtsfest! Ich wünsche Euch, dass auch Ihr erlebt, wie unser Heiland Jesus Christus den ersten, besten und einzigen Platz in Euren Herzen einnimmt!

Seid gesegnet mit dem erstbesten Segensgruß aus dem Johannesevangelium 1,1-5: 

"Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat's nicht ergriffen."

Ich hab Euch lieb und Jesus auch!
Eure Mommy






Freitag, 13. Dezember 2013

Leise rieselt der Schnee ...

... nein, schneien tut es bei uns nicht. Leider nicht, wie ich finde. Zur Weihnachtszeit finde ich Schnee nämlich immer ganz schön! 🌨🌨🌨

Und ja, es ist schon wieder Weihnachtszeit! Was für ein Sprung von meinem letzten Blogeintrag zu diesem. 🤓

Es ist wieder die Zeit der geschmückten und beleuchteten Häuschchen und Fenster. Überall blinkt es in der winterlichen Dunkelheit! Und ... Ihr werdet es kaum glauben können, ich habe es diesmal doch tatsächlich geschafft, unsere gute Stube rechtzeitig vor dem 1. Advent zu schmücken bzw. habe ich das gemeinsam mit meinen beiden Jüngsten geschafft. Denn der aufmerksame Leser mag sich erinnern, dass dem letztes Jahr nicht so war. Bin richtig stolz auf mich! 😄🎄🎅

Was für eine Freude bei bei meinen zwei Kleinen, die auch schon nicht mehr so gerne klein genannt werden. Was für ein verwirrtes Stirnrunzeln bei meinen drei Großen, die den Ablauf der Jahreszeiten irgendwie nicht wirklich mitbekommen haben ... zumindest mein Eindruck. 

Und wie jedes Jahr wieder haben wir mit dem 1. Advent angefangen, uns abendlich zusammenzufinden, um während der Adventszeit gemeinsam Zeit zu haben. Wir singen dabei immer ein paar Weihnachtslieder, ich lese eine fortlaufende Adventsgeschichte vor und im Anschluss noch aus einem Buch und zusätzlich gibt es aus unserem Adventskalender, 24 an einem Seil aufgehängte bunte Säckchen aus Filzstoff, für jeden der Jungs eine kleine Süßigkeit, die sie "muffeln" während ich vorlese.

Tatsächlich war es diese Jahr das erste Mal, dass meine beiden Großen protestiert haben und anfragten, ob sie denn immer noch daran teilnehmen müssten. Begleitet wurde diese Anfrage mit einem Gesichtsausdruck, den ich als einen Ausdruck des unsäglichen Leides beschreiben möchte. Wer Teenager hat, kennt diesen Gesichtsausdruck! 🙄

Irgendwie konnte ich die Beiden ja auch verstehen, mit 19 und 17 Jahren MUSS man praktisch gegen das elterlich spießige Ritualverhalten protestieren. Zuerst habe ich überlegt, wie ich damit umgehe. Nach einer Weile wurde mir aber klar, dass es mir wichtig ist, dass sie teilnehmen. Als ich ihnen dann erklärte, dass ich es einfach schön fände, wenn sie ihren kleinen Brüdern zuliebe die "Veranstaltung" nicht boykottieren würden, grummelten sie ein wenig. Aber, wie ich ihnen weiterhin erklärte, hätten sie immerhin diese Abende bis vor ein paar Jahren selbst noch heiß und innig geliebt. 

Also sitzen wir abends in der Adventszeit wieder als ganze Familie zusammen, sofern nicht der Eine oder Andere wegen Fahrschule, Training oder Jugendkreis nicht kann. Ausnahmen sind natürlich genehmigt, alle würde man unter der Woche kaum noch jeden Abend zusammenbringen. Oh, aber ich liebe es, diese Momente der trauten Familienzusammenkunft!

Und wie sehr freut es mich, wenn ich beim Vorlesen merke, dass doch auch die Großen anfangen, der Geschichte zu folgen und nachfragen, was passiert ist, wenn sie ein Kapitel verpasst haben! Das sind so die Glücksmomente einer Mutter mit heranwachsenden schon fast erwachsenen Kindern!

Aber was wollte ich eigentlich erzählen ... 

Ach ja, letzens bei unserem Adventssingen suchte unser Kleinster mühsam lange im Liederbuch nach einem passenden Lied. Während dieser Suchaktion fing unser Vierter plötzlich an zu singen, zu der Melodie des im Titel genannten Liedes. Einen fröhlichen kleinen Song, den ich gerne hier weitergeben möchte:

Leise rieselt die Vier,
auf das Zeugnispapier.
Fünfen und Sechsen dazu,
freue Dich, sitzen bleibst Du!

Traurig gehst Du nach Haus,
Alle lachen Dich aus.
Hör' nur wie lieblich es schallt,
wenn Vaters Ohrfeige knallt!

Im ersten Moment war ich entsetzt, hatte ich doch den Eindruck, dieses Lied würde den heimeligen andächtigen Charakter unserer Adventsandacht stören. Aber entschuldigt bitte, mit einem Mal brach doch ein herzhaftes Lachen aus mir raus, in das meine Jungs herzlich mit einstimmten. 

Ich konnte mir sogar ein paar Lachtränchen nicht verkneifen, weil mein Vierter bei seinem Vortrag so ein verschmitztes Lachen im Gesicht trug. 😂

Und in diesem Moment wurde mir bewusst, dass es bei unseren abendlichen Adventssingereien so überhaupt nicht nur um andächtiges Stillehalten geht, sondern doch vielmehr darum, dass wir als Familie Zeiten miteinander verbringen, die wir genießen können. Die uns zusammenrücken lassen und die wir nicht mehr lange in dieser Konstellation erleben werden. Die Jungs werden größer, sie werden so langsam aber sicher wegstreben aus dem Elternhaus. Und deshalb konnte ich trotz des wenig andächtigen Textes so sehr lachen, gemeinsam mit meinen Jungs, und danach doch auch wieder die Tiefe eines Liedes wie "Ich steh' an Deiner Krippe hier" wahrnehmen.

Dazu fiel mir dann auch eine Aussage unseres Pastors ein, der beim letzten Mitarbeiter-Teaching, in dem es um den komplizierten bzw. den unkomplizierten Menschen ging, sagte, dass ein unkomplizierter Mensch auch Humor hat. Diese Aussage hat mich ganz tief angesprochen - natürlich neben den anderen wirklich hervorragenden Aussagen in seinem Referat. Aber das mit dem Humor fand ich einfach eindrücklich. Gott hat doch den Humor geschaffen! Er ist es, der das Lachen erfunden hat und mit Sicherheit ist Gott kein Gott, der mürrisch den ganzen Tag auf die Erde schaut und aufpasst, dass auch ja keines Seiner Menschlein im Advent zu wenig andächtig Seine Ankunft feiert. 

Im Gegenteil, ich stelle mir jetzt gerade vor, wie Jesus mit uns im Wohnzimmer auf dem Sofa saß, sich die Lachtränen aus den Augen wischte und scherzhaft mit dem Zeigefinger in Richtung unseres Vierten wedelte: "Aber Bürschlein! Wehe, Du wendest Dich nicht an mich, bevor es bei Dir so schlechte Noten hagelt!!! Sonst kannst Du's aber schallen hören!!!" 😍

Ach, habe ich Euch schonmal erzählt, wie wohl ich mich mit meinem Jesus fühle? Ich darf bei ihm sein, wie ich bin und auch mein Bester und meine Jungs dürfen das. Deswegen störe ich mich auch nicht daran, dass die Großen beim Adventssingen nicht mehr lautstark mitjubeln, sondern allenfalls ein sonores Brummeln aus ihrer Richtung zu hören ist. Ich erwarte nicht mehr von ihnen, dass sie Luftsprünge machen über unsere Treffen, aber ich freue mich, dass sie mir und ihren Brüdern zuliebe ihre Zeit "opfern". 

Und ich freue mich, dass Jesus in der Tat mit uns im Wohnzimmer ist, auf dem Sofa sitzt und einfach die Gemeinschaft mit uns genießt!

Und so wünsche ich Euch Allen für diese restliche Adventszeit ebensolche Qualtitätszeit! Zeit, in denen Ihr Euch der Nähe und Gegenwart unseres Herrn Jesus ganz besonders bewusst seid und sie genießen könnt!

Hohohooo Ihr Lieben!

Seid gesegnet von dem Einen, der uns immer ganz nah sein will und den unser Brummeln und Lachen nicht stört, solange wir in Seiner Gegenwart bleiben!

Ich hab Euch lieb und Jesus auch!
Eure Mommy


PS: Ich habe keine Ahnung, wer die Urheberrechte an dem Text des obigen Liedes hat. Ansonsten würde ich mit Sicherheit hier eine Quellenangabe machen. 😏

Mittwoch, 13. März 2013

8 x 9 = 82



Das Einmaleins ist angesagt! Unser Jüngster geht in die zweite Klasse der Grundschule und seit Anfang des Jahres gehen sie mit großen Schritten auf das Erlernen des kleinen Einmaleins zu.

Als ich also letztens mit ihm an den Hausaufgaben saß, konnte ich nicht umhin, zu erkennen, dass er große Mühe mit dem Verständnis dieses neuen Themas hatte. Die vielen kleinen Zeichnungen mit unzähligen kleinen Flaggen, Hasen, Mohrrüben etc. überforderten ihn in dem Moment, obwohl ihm Mathe sonst sehr liegt. Mit Engelszungen versuchte ich ihm zu erklären, wie das denn nun mit den Reihen und den Zahlen so wäre, aber irgenwie konnte ich nicht zu ihm durchdringen. Irgendwann kapitulierte ich, scheinbar lernt man das kleine Einmaleins heute anders als früher! Ich sah meinen Jüngsten also mit fragendem Blick an: "Wie hat Euch denn Eure Lehrerin das erklärt?"

Seine vorwurfsvolle Antwort erstaunte mich: "An dem Tag war ich doch krank!" Wobei sein Gesichtsausdruck mir vermitteln wollte, ich sei in irgendeiner Weise an diesem Umstand Schuld gewesen. Auf mein Nachfragen, ob er sie denn nicht um eine Erklärung in der nächsten Unterrichtsstunde hätte bitten können bzw. sie dies nicht von sich aus getan hätte, verneinte er (was vielleicht daran lag, dass er seit dem besagten Tag nicht wieder Mathe gehabt hatte). Hmm, da war natürlich guter Rat teuer! Weil es mir tatsächlich schon aufgefallen ist, dass die "Hinführung" an neue Aufgaben doch sehr differiert zu der "Hinführung" aus meiner Grundschulzeit.

Also gut, ich versuchte erneut, es ihm so gut es ging, nahezulegen, wie das mit dem Malnehmen denn nun funktioniert. "Schau mal, hier zum Beispiel hast du drei Teller mit jeweils drei Äpfeln!" "Hab ich schon gezählt Mama, das sind zwölf Äpfel!" "Okay Schatz, aber ums Zählen gehts jetzt eigentlich gar nicht. Schau doch mal, das sind also vier Teller mit je drei Äpfeln!" "Ich habs doch schon ausgerechnet, Mama!" *grrrrr* "Ja, Sohn, das weiß ich, ich will dir aber erklären wie das Malnehmen funktioniert!" Vorwurfsvoller Blick meines Jüngsten und ich bin fast sicher, ihn zwischen zusammengebissenen Zähnen ein "Meine Lehrerin erklärt das aber anders!" zu hören. Tiefer Seufzer meinerseits! Erneuter Versuch: "Schatz, ich weiß, dass du es schon ausgerechnet hast. Aber eigentlich hast du nicht gerechnet, du hast gezählt. Und beim Malnehmen geht es ums rechnen. Nicht immer kannst du die Summe abzählen! Also schau dir jetzt nochmal die vier Teller an. Das sind vier Teller mit je drei Äpfeln..." "Zwölf Äpfel!" Innerlich bis 2 x 5 zählend! "Ja Schatz, das SIND zwölf Äpfel! Aber ich will dir doch das Malnehmen erklären!" "Wenn ich's doch aber schon ausgerechnet hab?" Seine Stimme legt mindestens drei Dezibel zu. Woraufhin auch meine unweigerlich anschwillt: "DU HAST ES NUR GEZÄHLT!" Leicht zittriges: "Es sind doch aber zwölf Äpfel?"

Tiefes Luftholen, neuer Ansatz: "Okay, es sind zwölf Äpfel. Aber wie bist du denn auf die zwölf Äpfel gekommen?" Ein leicht irritierter Blick meines Jüngsten: "Na, weil sie doch hier hingemalt sind. 3 + 3 + 3 + 3!" Ha! Jetzt hatte ich ihn an den Punkt, an dem ich ihn haben wollte: "Genau Schatz, das sind 3 + 3 + 3 + 3 und das ergibt Zwölf. Und wenn du jetzt malnehmen willst, dann sagst du einfach, das sind vier Teller x drei Äpfel. Und das ergibt dann auch Zwölf!" Mir war nicht klar, ob sein Blick wirklich Bestätigung ausdrücken wollte, aber immerhin hatten wir unsere Äpfel vom Tisch und konnten uns den weiteren Aufgaben zuwenden und die Hausaufgaben letztendlich glücklich zu Ende bringen.

Ein paar Tage später grübelte er wieder einmal über seinen Rechenaufgaben, diesmal doch schon sehr selbständig. Ich hielt mich im Hintergrund zurück und ließ ihn werkeln. An seiner eifrigen Fingerbewegung konnte ich erkennen, dass das Zählen und Plusrechnen noch nicht wirklich vom Malnehmen verdrängt worden war. Da mittlerweile die Rechnungen im nur noch schwer überschaubaren Bereich bei der 8er- und 9er-Reihe angekommen waren, fiel es ihm doch nicht mehr ganz so leicht, die Aufgaben zu visualisieren. Irgendwann sah er mich irritiert an: "Mama, 8 x 9 ist 82!" Fühlte sich für mich irgendwie falsch an, ging schnell mal die 9er Reihe im Kopf durch und meinte dann: "Nö! Ist es nicht, versuchs nochmal!" Mein Jüngster: "Doch, das gibt 82! Hier stimmts aber nicht!" Er deutete auf sein Blatt und an der entsprechenden Aufgabe konnte man anhand zählens der Punkte tatsächlich zu der Erkenntnis kommen, dass die Rechnung 8 x 9 eben nicht 82 ergab. Ich also wieder an den Tisch neben ihn: "Schau mal Schatz, hier sind acht Reihen mit je neun Pünktchen." Dummerweise waren die Punktreihen noch unterbrochen nach jeweils 5 Punkten, was insgesamt betrachtet schon verwirrend sein konnte. Was wollten sie denn jetzt eigentlich gerechnet haben? 5 x 5 und 5 x 4 und 3 x 5 und 3 x 4? Dass das Kind sich das Malnehmen darum schenkte und auf "Erlentes" aus der Schule zurückgriff, war doch eigentlich schlau ... oder nicht? "Schatz, hier musst du rechnen: 8 x 9. Das sind insgesamt acht Reihen mit jeweils neun Punkten, also ist die Rechnung wenn Du Plusrechnest wie?" "5 + 4 + 5 + 4 + ....?"

Meine Güte, ich kann mich nicht erinnern, dass das kleine Einmaleins derart kompliziert ist! "Nein, Liebling. Eine Reihe hat neun Punkte, die kleine Lücke ist nur, damit man sie einfacher zählen kann. Also rechnest du 9 + 9 + 9 + 9 + 9 + 9 + 9 + 9!" Stirnrunzliges Nachdenken: "82 - das hat meine Lehrerin gesagt! 8 x 9 ist 82!" So ein kleines Kerlchen, so viel Überzeugungskraft. Wenn ich mir nicht wirklich sicher gewesen wäre, glaubt mir oder glaubt mir‘s nicht, ich wäre ins Wanken gekommen! "Ach Schätzle, das hast du vielleicht falsch verstanden! 8 x 9 ist NICHT 82, das kann es gar nicht sein! 8 x 9 ist 72, da bin ich mir absolut sicher Spatz!" Mein Jüngster schaut mich an: "Das hat meine Lehrerin aber gesagt und die hat Lehrerin gelernt, du bist doch nur Mama!" Da er dabei aber doch zielstrebig die 72 auf seinem Blatt eingetragen hat, weiß ich nicht 100% ig ob ich nicht gerade doch überlistet worden bin? Denn - wie Euch vielleicht auch aufgefallen ist - ausgerechnet habe ich die Aufgabe letztendlich und nicht er! Sollte ich ihm so etwas wirklich zutrauen? Hm, ich finde, irgendwie sind die Kinder heute schon viel einfallsreicher als früher, oder?

Na, wie auch immer, eins hat es mir aber mal wieder aufgezeigt, da hat außer mir und meinem Besten noch jemand anderes ziemlich viel Einfluss auf mein Kind. Was, wenn diese Lehrerin meinem Kind wirklich beigebracht hätte, 8 x 9 wäre 82, egal was alle anderen sagen würden, sie allein hätte recht? Hat sie natürlich nicht, so nebenbei bemerkt, ich habe sie auf die Rechnung angesprochen! *ggg* Aber es ist schon so, mein Einfluss als Mutter ist umkämpft. Wie kann ich denn damit umgehen, wenn es mal eine Lehrkraft gibt, die meinem Kind wirklich Dinge beibringen will, die ich als Mutter und auch als Christ nicht vertreten kann und will? Da wir in Deutschland Schulpflicht haben, habe ich darauf nicht wirklich viel Einfluss. Ich kann natürlich versuchen, meine Kinder in eine Schule zu schicken, die "meine" Ansichten vertrtitt, aber nicht immer hat man dazu Geld oder Möglichkeiten. Das weiß ich schon auch.

Ich glaube, darum es ist so wichtig, unseren Kindern zu Hause einen "gesunden" Grundstein zu legen. Ihnen als Eltern die Basis zu bieten, die ihnen Halt und Sicherheit gibt. Auch Vertrauen aufzubauen, so dass sie wissen, wir als Eltern meinen es gut mit ihnen, auch wenn es ihnen zeitweise vielleicht nicht so vorkommen mag. Gerade wenn sie größer werden und in die Pubertät kommen, ist es so wichtig, dass tief in ihnen verborgen das Vertrauen schlummert, dass ihre Eltern sie nicht von sich stoßen, egal wie pubertär sie sich auch gerade verhalten. Dass sie immer zu ihnen stehen werden. Das Urvertrauen entsteht nicht auf einen Schlag, es entwickelt sich aus einer Fülle von Situationen, in denen unsere Kinder uns als Eltern beschützend und liebend erleben. Ich weiß das auch eigener Erfahrung. Wer mich jetzt kennt, kann sich nicht vorstellen, was für ein "wildes" Leben ich mal geführt habe und wie viele Nerven ich meinen Eltern gekostet haben muss. In meinen langen Jahren des "Davonlaufens" aus Gottes Nähe, Elternhaus, Spießertum etc. habe ich in mir tief drinnen immer die Sicherheit gehabt, eine Familie zu haben, die im Gebet hinter mir steht und mich auffangen wird, wenn ich ins straucheln komme. Das war und ist mir bis heute sehr wichtig!

Und diese Sicherheit will ich meinen Kindern auch mitgeben. Immer wieder kommt mir dabei aber der Gedanke, dass ich nicht wüsste, wie ich das als Mutter schaffen könnte, wenn ich nicht beten könnte. Wenn ich selbst mich von dem Einen füllen lasse, dem mein ganzes Vertrauen gilt, dann kann ich dies auch weiterfließen lassen zu meinen Kindern. Ich bin davon überzeugt, Vertrauen kann man nicht kaufen oder erzwingen. Denn, wie ich schon oft erlebt habe, nicht was ich meinen Kindern "predige" prägt sie, sondern was ich ihnen vorlebe. Wenn ich biblischen Maßstäbe vorlebe, dann brauche ich sie nicht zu predigen, dann spüren und erleben meine Kinder, was sie bedeuten. Wenn ich meine Kinder ohne Einschränkung liebe, dann sind sie sich dieser Liebe sicher, auch wenn ihnen noch nicht bewußt ist, dass auch erzieherische Einschränkungen Liebe bedeuten. Wären sie mir egal, würde ich sie machen lassen, was sie wollen. Aber gerade weil ich sie liebe, nehme ich den manchmal schwereren Weg der Erziehung auf mich.

Und wenn ich dann dazu noch bete, dass ich in "brenzligen" Situationen Weisheit erhalte von Oben, mit der jeweiligen Situation richtig umzugehen, kann mir das viel von dem "Erfolgsdruck" in der Erziehung nehmen. Ich liebe meine Jungs, ich gebe mein Bestes für sie und ich bin bemüht, ihnen die Mutter zu sein, die sie brauchen. Aber ich weiß auch, dass ich nicht fehlerfrei bin, dass sie ganz sicher auch an mir Verhaltensmuster beobachten, die nicht unbedingt löblich sind. Aber zu meinem großen Glück kann ich auch hier beten! Beten, dass Gott meine Schwäche, mein Unvermögen, meinen Mangel an "richtiger" Erziehung ausgleicht und dass Er mich zu einem durchlässigen Gefäß macht, das Liebe empfängt und sie in gleichem Maße weitergibt, wenn ich dies zulasse. Ich brauche gar nicht perfekt zu sein und ich brauche nicht in Konkurrenz treten mit den Menschen, die auch Einfluss nehmen auf meine Kinder. Ich lege meinen Samen der Liebe in sie hinein und Gott lässt ihn wachsen zu einem gesunden und starken Baum des Vertrauens.

Mir fällt gerade ein Lied von Reinhard Mey ein, das mich immer berührt hat, weil ich glaube, solche Situationen erleben wir immer wieder. Momente, in denen einfach mal unsere Fähigkeit gefragt ist, alle Fünfe gerade sein zu lassen, um unseren Kindern Vertrauen und Geborgenheit zu schenken. Und ganz ehrlich, ich weiß auch, dass das Verhalten der Eltern in dem Lied vielleicht nicht zu 100% den biblischen Maßstäben von "Du sollst nicht lügen!" entspricht, aber es zeigt etwas von dem, was ich als Mutter mir wünsche. Die Fähigkeit, in außergewöhnlichen Situationen so zu reagieren, dass mein Kind sich von mir ohne Einschränkung geliebt weiß. Dass die Thematik hinterher nochmal aufgegriffen werden wird - mit angemessenen Konsequenzen - ist meiner Meinung nach selbstredend. Aber wenn ich es schaffe, dass mein Kind Vertrauen in mich als Mutter hat, dann kann es aus dem "Erlebten" auch leichter lernen, Vertrauen in unseren Vater im Himmel zu entwickeln, weil es das kennt ... finde ich zumindest.

Ihr Lieben, da man mich darauf hingewiesen hat, dass ich nicht einfach Liedtexte ohne rechtliche Genehmigung hier veröffentlichen darf - und dies ansonsten durchaus finanzielle Folgen nach sich ziehen kann - nehme ich den Text jetzt wieder raus, aber ich stelle ich Euch dafür den Link der offiziellen Textseite von Reinhard Mey hier rein. Wenn Ihr den Link anwählt, gelangt Ihr direkt zu dem Text von dem Lied "Zeugnistag" aus der CD "Mein Apfelbäumchen".


Soviel mal für heute! Seid gesegnet in dem absoluten Vertrauen auf Gott unseren Vater, der uns nie verlassen noch verstoßen wird, sondern bei dem wir immer Geborgenheit erfahren!

Ich hab Euch lieb und Jesus auch!

Eure Mommy









Montag, 4. März 2013

Urlaubsplanung?

Uh, was für ein trüber Tag doch heute ist! Verhangen und nieselig fällt es mir richtig schwer, mich zu irgendwas aufzuraffen! Da setz ich mich doch lieber an die Tastatur und lasse meine Gedanken in schönere Gefilde abtauchen! 

Und da mein Bester und ich in den letzten Tagen die Urlaubsplanung in Angriff genommen haben, fällt es mir auch nicht schwer meine Gedanken dahin zu lenken.

Wie so mancher von Euch hier im Blog vielleicht schon an der einen oder anderen Stelle mal gelesen hat, war unser Urlaubsziel in den letzten Jahren immer ein Land, das sich gut und gerne mal durch einen Esel als Aufkleber am Heck augezeichnet hat. Lacht nicht ... aber diese Gattung Tier sieht man in Katalonien wirklich allenthalben auf Autos. Keinen Stier, wie in Spanien allgemeinhin erwartet. Katalanier empfinden sich halt nicht wirklich als Spanier, weshalb nun aber der Esel als Ausdruck der Völkertrennung herhalten muss, hat sich mir in den letzten zehn Jahren leider nicht erschlossen. Und so wichtig - ganz ehrlich - war mir die Ergründung dieses Rätsels bisher auch nicht.

Okay, okay, okay ... jetzt konnte ich es mir doch nicht verkneifen, ein bisschen zu "wikipedien". Wie sagt man das eigentlich? Der Ausdruck "ich google mal ein bisschen" hat sich ja schon eingebürgert - hihihiii, erinnert mich an den Blog über geflügelte Wörter - aber gibts schon einen entspechenden Ausdruck für Wikipedia? Ich habe gewikipedigt, vielleicht? Nääää, klingt nicht wirklich gut. Ich seh's ein!

Also, ich habe mich mal ein bisschen schlau gemacht bei Wikipedia wegen dieses Katalanischen Esels! Ist das jetzt die grammatikalisch richtige Form? Dieses Katalanischen Esels oder diesem Katalanischen Esel? Huh, das geht jetzt wirklich zu weit, ein bisschen mehr Konzentration aufs Thema bitte!

Wikipedia sagt also unter anderem:

"Der Katalanische Esel (Katalanisch: El Burro Català oder El Ruc Català) ist ein äußerst beliebtes, inoffizielles Nationalsymbol Kataloniens, das in seiner Genese nur als ein dem spanischen Osborne-Stier entgegengesetztes Symbol verstanden werden kann." 1

Als ich das gelesen habe, musst ich echt lachen, weil dieser kleine kurze Satz ziemlich prägnant aussagt, was wir in unseren zehn Jahren Katalanischer Urlaubserfahrung auch erlebt haben. Wehe, wehe, man vergleicht Katalonien mit Spanien! Man kann nicht umhin, allenthalben vor Ort Parolen zu lesen, auf denen sogar für uns Katalanisch unwissenden Touristen klar und deutlich erkennbar ist, dass man sich Spanien, den König und den Stier überall hinwünscht, nur weit weg von Katalonien! 

Den fußballbegeisterten unter Euch, denen diese "kleinen" Diskrepanzen zwischen Katalonien und Spanien nicht bekannt waren, dürften sich völlig neue Erkenntnise bezüglich des ewig schwelenden heftigen Konfliktes zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona auftun.

Wiederum in Wikipedia gefunden, folgende Aussage zum FC Barcelona:

"Gegründet im Jahr 1899 von einer Gruppe um den Schweizer Hans Gamper, entwickelte sich der Klub, insbesondere unter der Franco Diktatur, zu einem Symbol der kulturellen Identität Kataloniens und des Katalanismus. Aus dem Konflikt der nach Unabhängigkeit strebenden Katalanen mit dem spanischen Zentralstaat, der sich seinerzeit verstärkt im Sport manifestierte, resultiert eine bis heute andauernde Rivalität mit dem Hauptstadtklub Real Madrid." 2

Musstet Ihr bei dem Ausdruck "Katalanismus" auch so lachen wie ich? Wenn das mal nicht aussagekräftig ist! Ich weiß nicht, ich weiß nicht, ob diese verräterisch nahe Klangweise zu "Kanibalismus" nicht bedenklich ist?

Naja, lassen wir das jetzt mal beiseite. Ich will ja dieses Land, das uns in den letzten zehn Jahren Heimat war für jeweils drei/vier Wochen nicht schlecht machen. Denn, das muss auch gesagt sein, diese Urlaube waren für uns immer genau richtig. Wir haben sie genossen und als Geschenk erlebt, zu einem Zeitpunkt, an dem wir dies so nötig hatten. Und wer jetzt ein feines "Öhrchen" für Untertöne hat, kann vielleicht schon ein bisschen erkennen, dass ein leicht "wehmütiger" Ton mitklingt. Eine leichte Schwingung, die aussagen will: Liegt das etwa in der Vergangenheit? 

Und genau vor dieser Frage stehen mein Bester und ich gerade, natürlich gemeinsam mit unseren fünf Pfeilen im Köcher. Es war schon im letzten Jahr so eine leichte Abschiedsstimmung in der Luft gelegen. Ich habe das Haus, den Strand, die Gegend rund um unser "katalanisches Häuschen" irgendwie intensiver beobachtet und auf mich wirken lassen. Habe alles betrachtet, wie wenn ich es zum letzten Mal sehen würde. Ohne da schon zu ahnen, dass dies vielleicht wirklich so sein könnte.

Es lag da schon so etwas in der Luft, dass sich die Zeiten vielleicht ändern würden. Und dieses Gefühl hat sich immer mehr verstärkt in den letzten Wochen. Also suchen wir und schauen und überlegen und beten, was für uns als Familie jetzt also "dran" ist. Um es mit den Worten von Paulus in der NGÜ-Übersetzung zu sagen:

"Eins aber tue ich: Ich lasse das, was hinter mir liegt, bewusst zurück, konzentriere mich völlig auf das, was vor mir liegt."3

Ja, ja, ja ... ich höre schon, wie es von Euch kommt: Das hat der Apostel Paulus bestimmt nicht im Hinblick auf Urlaub gesagt. Und das stimmt! Ich gebe Euch absolut recht! Das hat er … nicht. Aber ich glaube trotzdem, dass ich seine Aussage auch auf mein eigenes Leben umsetzen und anwenden darf. Ich darf mich abwenden von dem, was hinter mir liegt, es hinter mir lassen - ob gut oder schlecht - weil es darauf nicht mehr ankommt. Ich will mich mit Freude und Erwartung ausstrecken nach dem, was noch vor mir liegt! Auf das konzentrieren und zulaufen, was Gott noch an Neuem für mich vorbereitet hat. Nicht starr auf der Stelle stehen bleiben, denn Stillstand bedeutet eigentlich Rückschritt ... und wer will das schon?

Und auch im Hinblick auf unseren Urlaub habe ich gespürt, dass ich in "alten Mustern" verharren will. Ich merke, dass mich das Schöne, das Bequeme und Bekannte davon abhalten will, mich nach dem, was Vorne liegt, auszustrecken. Denn bei all unseren Überlegungen wegen dem Urlaub hatte ich immer so unsere Urlaubsform der letzten Jahre vor Augen. Und ich muss gestehen, das war schon äußerst komfortabel, wie es uns da ging. Gut, das Haus, das wir mieten konnten, war nun innenarchitektonisch betrachtet nicht mehr der Knüller. Ziemlich alt und durchaus renovationsbedürftig, aber davon haben wir uns nie stören lassen. Im Urlaub halten wir uns eh meist draußen auf und da überwog einfach der günstige Preis. Aber ... es gab schon die eine oder andere Annehmlichkeit: vier Schlafzimmer, 120 Quadratmeter Wohnfläche, Waschmaschine, zwei Bäder, großer Pool direkt vor dem Haus, das Meer nur 100 Meter entfernt. Alles in allem viele, viele Pluspunkte, an die ich mich als Gewohnheitstier doch sehr gewöhnt hatte. 

Jetzt sucht mal ein entsprechendes Haus mit all diesen Vorgaben zu einem bezahlbaren Preis! Ist eigentlich nicht möglich, man muss unweigerlich Abstriche machen. Deshalb: Ja, mir ist bewußt, dieses Haus in Katalonien war von Anfang an ein Geschenk! Und trotzdem ... schon unser Großer meinte letztes Jahr: "Also nach Katalonien komme ich nicht mehr mit". Da er ja mittlerweile volljährig ist, war dieser Gedanke nun auch nicht so weit hergeholt. Wobei ich schon bekennen muss, ich liebe es, meine "Küken" um mich zu scharen. Mir ist egal wie alt sie sind, wenn sie nur bei mir sind! 

Aber natürlich lassen wir sie auch "ziehen"! Also dachten wir, wenn wir weniger Personen sind, dann wäre es vielleicht doch mal im Bereich des Möglichen, sich nach einer anderweitigen Urlaubsmöglichkeit umzusehen. Falsch gedacht! Sobald wir unsere Fühler in andere Gefilde austreckten, kam umwendent seine Ansage: "Wo anders hin? Also da komme ich dann aber doch mit!" Hihihiiii ... Ihr versteht, was uns die Verlagerung des Urlaubsortes auch noch nahegelegt hat?

Neeeein, es ist wirklich so, dass wir den Eindruck haben, es ist Neues angesagt. Bei aller Aufregung und Freude auf das Neue, merke ich aber, wie sich mir auch immer wieder Ängste anschleichen. Wenn ich nachts in meinem Bett liege und sich mir plötzlich mein geliebter "Komfort" vor Augen malt! Uhahhh, kann und will ich mich auf "Abstriche" und Neues einlassen? Werde ich es denn wirklich genießen können? Und ja, ich weiß, das ist 'Jammern' auf ziemlich hohen Niveau!

Umso dankbarer bin ich, dass mich eine liebe neue Freundin, die ich während meiner Urlaubs-Suche kennenlernen durfte, und zu der ich durch unseren gemeinsamen Geliebten Jesus sofort eine "Verbindung" gefunden habe, mich ein bisschen herausforderte: "Vielleicht ist es auch mal gut, seine 'Komfort-Zone' zu verlassen und alles wieder ein bisschen zu vereinfachen, um sich neu auf wesentliches konzentrieren zu können? Um zu erkennen, wie gut es uns eigentlich geht!"4  Da hat mich das wirklich herausgefordert und einen neuen Blickwinkel aufgezeigt. Vielleicht zitiere ich sie jetzt hier nicht wortwörtlich richtig - ich hoffe, sie wird mir als meine "Quelle" keine Urheberrechtsverletzungen vorwerfen *ggg* - aber es hat mir geholfen, innezuhalten. Wieder neu zu erkennen, dass ich großen Grund zur Dankbarkeit habe, aber auch, die Ängste, die mich angreifen wollen, nicht siegen zu lassen. Sondern eben zu sagen: Egal wie schön und komfortabel die Urlaube in der Vergangenheit waren, ich schaue jetzt nicht mehr zurück. Natürlich bin ich dankbar, für alles, was uns Gott bisher schon geschenkt hat. Aber auch aus einem dankbaren Herzen heraus, darf ich nach vorn schauen auf Ihn und Neues erwarten, wie immer das auch aussehen mag. Weil ich weiß und schon so oft erlebt habe, dass Jesus es gut mit mir und meiner Familie meint und uns auch unsere Auszeiten gönnt, einfach weil Er es liebt, uns Gutes zu tun! Und deshalb kann es doch eigentlich nur immer Besser werden - in jeder Hinsicht - als es bisher war, weil es dann auf Ihn - das Ziel - zugeht!

Und zu diesem Gedanken passt meiner Meinung nach dann auch der größere Kontext der oben genannten Bibelstelle :

"Es ist also nicht etwa so, dass ich das ´alles` schon erreicht hätte und schon am Ziel wäre. Aber ich setze alles daran, ans Ziel zu kommen und von diesen Dingen Besitz zu ergreifen, nachdem Jesus Christus von mir Besitz ergriffen hat. 

Geschwister, ich bilde mir nicht ein, das Ziel schon erreicht zu haben. Eins aber tue ich: Ich lasse das, was hinter mir liegt, bewusst zurück, konzentriere mich völlig auf das, was vor mir liegt, und laufe mit ganzer Kraft dem Ziel entgegen, um den Siegespreis zu bekommen – den Preis, der in der Teilhabe an der himmlischen Welt besteht, zu der uns Gott durch Jesus Christus berufen hat.

Wir alle, die der Glaube an Christus zu geistlich reifen Menschen gemacht hat, wollen uns ganz auf dieses Ziel ausrichten. Und wenn eure Einstellung in dem einen oder anderen Punkt davon abweicht, wird Gott euch auch darin die nötige Klarheit schenken.

Doch von dem, was wir bereits erreicht haben, wollen wir uns auf keinen Fall wieder abbringen lassen!"5

So, und wenn Ihr Euch nun fragt, ob Gott uns schon die nötige Klarheit gegeben hat und wie unser Urlaub dieses Jahr nun aussehen wird? Hahaaaa, habt Ihr wohl gedacht, Ihr neugierigen Leser! Das werde ich Euch zu gegebener Zeit an dieser Stelle wissen lassen! 

Seid gesegnet Ihr Lieben mit dem Wissen, dass Jesus uns vorangeht und wir nie falsch gehen können, wenn wir nicht nach hinten blicken, sondern nach vorne auf Ihn sehen!

Ich hab Euch lieb und Jesus auch!
Eure Mommy

PS: Seht Ihr? Ich habe ganz vorbildlich meine Quellenangaben hier unten gemacht! 

Quellen:
1 http://de.wikipedia.org/wiki/Katalanischer_Esel
2 http://de.wikipedia.org/wiki/FC_Barcelona
3 Paulus in "Die Bibel - Gottes Wort" Stelle: Philipper 3,13
4 BZP aus K  ;)

5 Paulus in "Die Bibel - Gott Wort" Stelle: Philipper 3,12-16



Samstag, 9. Februar 2013

Spiel des Lebens!


Wir haben ein neues Spiel entdeckt ... naja gut, wiederentdeckt. Schon seit Jahren hat es ein eher beschaulich ruhiges Leben im Spieleschrank gefristet, aber unsere beiden Jüngsten haben es wieder hervorgekramt.



Seit dem letzten Wochenende liegt es jetzt in Griffnähe, damit wir immer gleich loslegen können.

Auf kleinster Fläche spielt sich hier also ein ganzes Leben ab. Das Spiel des Lebens eben! Unsere beiden Jüngsten wussten auch genau, welchen Weg sie einschlagen würden, als es gleich zu Beginn um die Wahl "Karierre-Start" oder "Universität-Start" ging. Da das Regelheft schon lange abhanden gekommen waren, hatten sie sich so ihr eigenes System erdacht. Ob Karriere oder Uni, ganz egal, ziehen darfst Du Alles, auch wenn ein Diplom nötig wäre. Aber da sie fanden, der Weg über Uni ist länger, wurde eh dieser gewählt. Dass man dazu erstmal Geld von der Bank hätte leihen müssen, fand sich in den Hausregeln unserer Beiden nicht.

Folglich marschierten wir alle einträchtig ohne Schulden zu machen unseren Universitätsweg entlang, um dann durchaus auch Polizist oder Reiseleiter zu sein. Hey, ganz wie im richtigen Leben, heute ist einfach alles möglich, oder nicht? War nicht immer so, wenn ich mich recht entsinne an "meine" Zeit - die ungefähr ein/zwei Jährchen zurück liegt!

Also gut, einträchtig hielten wir noch gemeinsam vor dem großen Stoppschild an: Jetzt ging es also los! Der "Run" auf die besten Gehaltskarten ging los, der Job war eigentlich nebensächlich. Egal ob Polizist, Lehrer oder Reiseleiter, Hauptsache man zog das Kärtchen mit dem versprochenen Mindestlohn von 120.000 "Geld". Da fällt mir auf, ich weiß gar nicht, wie das heißt beim SdL. ???

Ich habe mich mit einem "Gehalt" in Höhe von 50.000 Geld begnügen müssen. Selbstredend hatten alle anderen höhrer Saläre. Und fragt mich nicht wie, aber irgendwie habe ich es auch zielstrebig hinbekommen, immer die kleinsten Zahlen zu drehen am Drehrad des Lebens und zog schnell - nachdem dann alle noch beim Stoppschild für den Häuserkauf angehalten hatten - einsam weit ab meine Runden.

Irgendwie hatte ich das Gefühl, das Spiel des Lebens geht an mir vorbei!

Kennt Ihr dieses Gefühl, wenn einem so ein Gefühl überkommt, man hätte diese Situation oder diesen Ort schon einmal gesehen, obwohl man weiß, man hat nicht? Ein Deja vu nennt man es auch. Was sich doch irgendwie gewichtig anhört: "Ich hatte ein Deja vüüüü!" Hui! Kriegt man doch fast ne Gänsehaut ...

Wenn man sich dann durch Google-Übersetzer ein bisschen "schlau" macht, kann man schnell erfahren, das "deja vu" einfach "bereits gesehen" heißt. Fand ich lustig, hatte ich mir nämlich vorher noch nie Gedanken drüber gemacht.

Also gut, wenn ich also so an mein Spiel des Lebens vom letzten Wochenende dachte, überkam mich so ein "Deja-vu-Gefühl" Alle zogen eifrig an mir vorbei, voller Stolz traffen fast alle mehrfach genau den Punkt "Zahltag", was nach ihren Regeln bedeutete, sie bekamen die Zahlung doppelt! Und ich hatte schon Mühe überhaupt voran zu kommen, geschweige denn, einen doppelten Zahltag zu erleben. Voller Freude "bekamen" meine Jungs Nachwuchs und setzten die entsprechenden Männchen in ihre Autos. Unser Vierter konnte sich nicht verkneifen, unseren Jüngsten darauf aufmerksam zu machen, dass er - wenn wir denn im Spiel des Lebens wohnen würden - leider keinen Platz mehr in unserem Auto hätte. Außerdem wies er meinen Besten und mich darauf hin, dass es doch irgendwie komisch wäre, dass wir für das Spiel jeweils einen anderen Partner gewählt hätten. Naja, wir versprachen ihm, diese "Ehen" würden wir sofort nach dem Spiel wieder annulieren lassen.

Voller Stolz legten meine Mitspieler schlechter bezahlte Jobs ab, um neuere und bessere zu erhalten ... das Schild "Tausche mit einem Mitspieler" wurde kurzerhand umgeregelt in: "Wähle aus drei gezogenen Gehaltskarten die Beste aus!", damit auch unser Jüngster durchhalten konnte bis zum Schluss, ohne in Tränen auszubrechen. Sie freuten sich, jubelten und gingen ihren Weg. Eifrig wechselten Geldscheine ihre Besitzer, zwischendurch einander vergleichend, wer denn nun mehr Kinder, mehr Haus, mehr Geld hätte. 

Immer wieder warfen meine beiden Jüngsten mir einen mitleidigen Blick zu, betrachteten mein winziges Häufchen "Bares" und versuchten mir aufmunternde Worte zuzusprechen wie z. B.: "Soooo wenig ist das doch gar nicht!" oder so weise "Jeder kommt mal an beim Spiel des Lebens." oder auch eigenartig herausfordernd "Ich hab dich trotzdem lieb!" ??? War ich etwa in der Gefahr, ob meiner Unfähigkeit mein Spiel des Lebens erfolgreich zu bestreiten, auch ihrer Liebe verlustig zu gehen? Naja, ich glaube nicht wirklich!

Nur mein Bester grinste triumphierend vor sich hin, niemals einen Zahltag übersehend und schon gar nicht rücksichtnehmend auf mich. Fragt mich nicht, wie er es geschafft hat, aber bestimmt bei jeder zweiten oder dritten Drehung des Rades kam er wieder genau auf Zahltag und raffte seine doppelt ausgezahlten Scheinchen an sich. *grrrr*

Hatte ich schon mal von dem Spielverhalten meines Besten und mir erzählt?

Muss ich jetzt einfach kurz einflechten, weil's so gut zum Thema passt! Mein Bester und ich haben das Miteinanderspielen erst mühsam lernen müssen! Ganz ehrlich, ich gestehe es, wir können beide nicht verlieren. Konnten wir noch nie und ob Ihr es glaubt oder nicht, ein Spieleabend kurz vor unserer Hochzeit hätte fast zur Absage derselbigen geführt.

Der Hauskreis in den ich damals ging, hatte unser Spielunvermögen mitbekommen und in dem Bestreben, uns etwas "Gutes" zu tun, schenkten sie uns ein Spiel aus einer christlichen Buchhandlung. Verzeiht mir, sollten die Urheber, Erfinder oder was auch immer dieser Gattung Spiele hier zufällig mitlesen ... meinem Besten und mir hat es sich leider nicht erschlossen, die positiven Eigenarten dieses Spieles zu ergreifen, geschweige denn umzusetzen. Und auch meinem Hauskreis machen wir keinerlei Vorwürfe, ich glaube, sie kannten das Spiel auch nicht, und hatten sich nur von der "kooperativen Verpackung" täuschen lassen!

Das ganze nannte sich eben so: "Ein kooperatives Spiel über die ersten Christen"! Das war sozusagen der Untertitel, der Titel selbst war: "Unterwegs mit Paulus". Hört sich doch erstmal gar nicht so schlecht an, nicht wahr?

Wohoooo, Ihr Lieben, ich kann mich nicht erinnern, ob wir uns jemals mehr gestritten haben als bei diesem Spiel!!! Wahrscheinlich waren wir zwei nur nicht in der Lage, die tiefgeistliche Dimension dieses Spieles zu ergreifen - zum damaligen Zeitpunkt - aber ich konnte es einfach nicht verwinden, dass mein Bester ständig als Apostel sämtliche Orte für sich einnahm und missionierte, während es mir vorbehalten blieb, den Märtyrertod zu sterben!!! Ist doch aber auch frustrierend ... *grummelbrummel*

Na und überhaupt, mein Bester hat einfach so ein Händchen fürs Spielen. Ich habe wirklich nur in wenigen Spielen - in der Regel müssen das Glücksspiele sein, damit ich auch mal Glück habe - die Möglichkeit, zu gewinnen. Strategiespiele? Unmöglich! Nur bei meinem großen Bruder kam er an seine Grenzen. Ich erinnere mich nur zu gut an ein Wochenende - noch bevor wir Kinder hatten - an dem mein großer Bruder und seine Frau uns besuchten! Wohlwissend, dass sowohl wir zwei und auch meine Schwägerin und mein Bruder nicht gerne verlieren, wagten wir es doch, zusammen Malefiz zu spielen! Kennt Ihr diesen Spielklassiker? Bei dem man so weiße Spielsteinchen hat, die man den anderen immer wieder vor die Nase setzt?





Achja, unsere frühen Jahre, bin ich versucht zu sagen! Doch, doch, Ihr Lieben, wir haben es gelernt zu spielen. Wir sind älter und weiser geworden, aber ganz bestimmt! Jahrelanges Training in unseren Urlaubszeiten, zu denen - seit wir Kinder haben - immer meine Eltern mitkamen, haben uns bei nächtelangen Rommé-Wettkämpfen gelehrt, mit dem Verlieren umzugehen. Mein Bester und mein Vater waren starke Gegner, da mussten meine Mutter und ich so manche Herausforderung meistern. Aber das Schöne war und ist immer gewesen, uns trägt eine Liebe zueinander, die das auch aushalten kann.

Mittlerweile kreigen wir das mit dem Spielen - meistens - ganz gut hin!

Zurück zum Spiel des Lebens. Mich überkam beim Spielen so der Gedanke, dass es doch oft so scheint im Leben. Man hat das Gefühl, die anderen ziehen an einem vorbei und man schafft es einfach nicht, den Anschluss zu finden. Alle wirken so erfolgreich und scheinen alles im Griff zu haben. Und man selbst dreht höchstens mal eine Drei und müht und ackert sich über die einzelnen Felder des Lebens. 

Interessanterweise, ist mir dabei dann aufgefallen, je mehr ich vertieft darauf geschaut habe, wo die anderen sind, welche Felder sie treffen, wie groß ihr Geldhaufen ist und wie schnell sie vorankommen, desto häufiger habe ich vor lauter auf sie schauen meine eigenen "Zahltage" übersehen. Ich war ständig auf die anderen fixiert, anstatt auf das zu achten, was ich hatte oder wann ich dran war. 

Letztes Wochenende hatten wir Leiterschaftsschulung in unserer Gemeinde und das Thema war unter anderem, um es mit kurzen Worten zu sagen: Martha und Maria. Ihr Bibelkundigen kennt die Gechichte aus der Bibel, in der Martha Jesus herausfordern will, ihre augenscheinlich faule Schwester aufzufordern, ihr - der fleißig ackernden Martha - zu helfen. Jesus hat sie da - in absoluter Liebe - darauf hingewiesen, dass es nicht um das ackern geht, sondern darum, zuerst zu Ihm zu kommen und von Ihm zu hören. Martha sollte also auch nicht auf Maria schauen und darüber lammentieren, dass es ihr viel schlechter als ihr ging, weil sie nicht die "Freiheit" hatte, nichts zu tun. Sondern sie sollte auf Ihn schauen und darauf, was Er für sie parat hatte. Nachzulesen in Lukas 10,38 ff.

Manchmal sind wir so damit beschäftigt, die anderen um uns herum zu beobachten und aufzupassen, ob uns jemand einen Schritt voraus ist. Ob sie besser "dastehen" und angesehener sind als wir, dass wir ganz vergessen, auf das Gute in unserem Leben zu achten. Das gibt dann so einen ungesunden Kreislauf. Wenn wir nicht mehr dankbar sind, für das, was wir haben, für das Wunderbare, das Gott in uns hineingelegt und für uns vorbereitet hat, dann werden wir immer leichter in der Gefahr stehen, verbissen nur noch unsere Runden zu drehen und mit verkniffenen Mundwinkeln missbilligend auf unsere "Gegner" zu achten. Da will ich doch lieber das Gute wählen wie Maria und mich zu den Füßen Jesu niederlassen, um auf Ihn zu hören. 

Tja und weil ich ja lernfähig bin, ließ ich mich bei meinen einsamen Runden dann plötzlich gar nicht mehr stören. Ich freute mich mit meinem Jüngsten, der fleißig voranzog und sich von seinem Bruder und Vater nicht abhängen ließ und immer gerade so den Anschluß hielt. Ich ließ mein kleines Häufchen Geld Geld sein und durfte, nachdem die anderen drei alle laut jubelnd die Ziellinie überfahren hatten einige Male an der Scheibe drehen, bis ich es denn doch noch endlich ins Ziel schaffte!

Und dann geschah eigentlich das Unglaubliche! *ggg* Während mein Vierter und mein Bester ehrgeizig und zielstrebig bei jeder großen Zahl jubelten und johlten und sich des Sieges immer gewisser wurden, machte sich mein langsames Vorwärtskommen bezahlt. Ohne es zu realisieren hatte ich, durch mein häufiges Anhalten, ein ganz ansehnliches Häufchen "Lebensstil-Kärtchen" angesammelt. Und die darf man doch erst am Ende ansehen. Und was soll ich sagen? Diese kleinen unscheinbaren Kärtchen katapultierten mich doch tatsächlich an den zweiten Platz hinter meinem Jüngsten als Ersten!!! Mein Bester und Vierter mussten sich plötzlich mit den Plätzen Drei und Vier begnügen.



Womit sich auch mal wieder eine biblische Wahrheit bewiesen hätte, siehe Lukas 13,30:

"Und siehe, es sind Letzte, die werden die Ersten sein, und sind Erste, die werden die Letzten sein."

Unbemerkt von mir, hatte sich mein kleines Schätzlein angesammelt und dieses "Bild" will ich mir auch für mein Leben immer mehr zu Herzen nehmen. Ich will, um es mit einem weiteren Wort der Bibel zu sagen, meinen Schatz im Himmel sammeln und nicht auf die Schätze der anderen achten. Und mir vor allem entspannt die Zeit nehmen, zu den Füßen meines Herrn zu sitzen, um auf Ihn zu hören!

Soviel mal für heute, seid, während Ihr Eure Runden zieht, gesegnet von dem Einen, der Euer Leben überhaupt erst ins Spiel gebracht hat!

Ich hab Euch lieb und Jesus auch!
Eure Mommy

















Mittwoch, 23. Januar 2013

Kindermund tut Wahrheit kund!

Ooooh ja! Und meistens tut dieser Kindermund dies in Augenblicken, in denen uns gerade diese Wahrheiten so ganz und gar nicht recht sind. Oder nicht?

Ich erinnere mich noch gut an eine Begebenheit mit meiner Mutter und meiner kleinen Schwester, da ging es um Hosen und ... um meinen familiären Frieden nicht zu beeinträchtigen, Ihr Lieben, behalte ich diesen Kindermund meiner kleinen Schwester lieber für mich! 😁


Aber natürlich habe auch ich schon die eine oder andere Situation erlebt, in der ich mir gewünscht hätte, meine Nachkommenschaft wäre etwas weniger mitteilungsbedürftig. Und nicht immer - ehrlich jetzt - stimmt das, was sie so von sich geben. Ich weiß noch sehr gut, wie eine liebe Freudin interessiert bei mir nachfragte, ob es denn stimmen würde, was mein Vierter so an pädagogisch wertvollen Erfahrungswerten aus unserem Hause weitergeben hatte. Er hatte sie sehr nachdrücklich und überzeugend darüber aufgeklärt, dass ich ihm, wenn er abends müde werden würde, gerne mal ein Glas eines braunen koffeinhaltigen Kohlesäurengetränkes verabreichen würde, damit er noch ein bisschen länger wach bleiben könne. Jetzt sagt bloß, dass macht Ihr nicht so? Welche von Euch erfahrenen Müttern ist nicht froh und dankbar, wenn sie abends ihre lieben Kleinen - trotz Müdigkeit - nicht noch ein bisschen zur Freude aller wachhalten kann???

Günter Z.  / pixelio.de

Ebenselbiger Sohn hatte auch einmal an einem Montag in der Schule voller Stolz verkündet, er hätte das ganze Wochenende von morgens bis abends gespielt an einem bekannten elektronischen Spielgerät, das an unseren Fernseher angeschlossen ist. Dass diese Spielzeiten relativ übersichtlich von uns eingeteilt sind, war ihm augenscheinlich entfallen. Leider hatte diese Lehrerin beschlossen, unserem Sohn zu glauben, ohne unsere Einwände ernst zu nehmen. Da lobe ich mir doch den weisen Spruch einer ihrer Kolleginnen die an einem Elternabend die Eltern bat: "Bitte glauben sie nicht alles, was ihr Kind zu Hause von der Schule erzählt! ... Im Gegenzug glaube ich ihrem Kind auch nicht alles, was es hier von zu Hause erzählt!" Das nenne ich doch mal eine schlaue Einstellung, aber leider ist diese nicht so häufig anzutreffen.

Die Momente, in denen uns hingegen der tatsächliche Wahrheitsgehalt unserer Kinder nicht immer so recht ist, sind aber dann doch meistens die, in denen sie unbedarft die Wahrheit weitergeben, die uns peinlich ist. Die kleinen Geheimnisse, die wir so gerne für uns behalten würden. 

Wenn dann z. B. ein Sohn fröhlich beim Kaffeetrinken mit Gästen erzählt, dass Mama das Treppenhaus hinten mit Wäschekörben etc. so vollgestellt hätte, dass er kaum noch die Treppen hochkäme. Oder ein anderer Sohn mit großen Augen einen Blick an die Decke wirft, mit einem kleinen Pummelfinger nach oben zeigt und lautstark veründet: "Spinne!" Woraufhin sich die Blicker ALLER Anwesenden nach oben wenden und die vom vorherigen Putzen schon entnervte Mutter feststellt, dass sie justament diese eine Ecke an der Decke übersehen hat und ein längerer Staubfaden dekorativ nach unten hängt. 😳

Ach ja, ich denke, die eine oder andere von Euch könnte noch zahlreiche derartige Kindermundweisheiten hier weitergeben. Wäre warscheinlich eines Extra-Blogs würdig!

Manchmal treffen einen solche Aussagen der lieben Kleinen allerdings erstmal ganz schön. Wie mir letztens passiert, als mein Jüngster völlig ohne Vorwarnung beim Hausaufgabenmachen neben mir sitzt, mich nachdenklich ansieht und plötzlich sagt: "Also ... die beste Mama bist du aber nicht!" 

Ohoooo, das traf einen Nerv! Ihr erziehungsbewanderten und pädagogisch wertvollen Vorzeigemütter verzeiht mir bitte meine umgehende Reaktion daraufhin: "Na, der beste Sohn bist du aber auch nicht!" Autsch! Ich weiß, ich weiß, ich höre Euer entsetztes Einatmen und im selben Moment, als es meinen Lippen entfleuchte, wollte ich es schon wieder zurückholen. Mit Entsetzen erkannte ich die Weisheit jener Bibelstelle in der Lutherausgabe:

Sprüche 12,18
"Wer unvorsichtig herausfährt mit Worten, sticht wie ein Schwert; aber die Zunge der Weisen bringt Heilung."

Wie sehr diese unbedachten Worte gestochen hatte, erkannte ich in dem Moment, als meinem Kleinen sämtliche Gesichtszüge entgleisten und unkontrollierte Schluchzer ihn schüttelten, während Tränensturzbäche seine Wangen hinunterrannen. Woraufhin ich ihn sofort auf meinem Schoß zog und versicherte: "Aber du bist doch mein allerbester J.....!!!"

Unter Hicksern war seine Antwort: "Aber es ist doch WAHR!"

Auf mein vorsichtiges Nachfragen, warum er dies so empfände, war seine Antwort: "Wenn du schimpfst ... dann wird deine Stimme immer so dunkel!" 

Traurigerweise musste ich mir eingestehen, dass er ja recht hatte. Wenn ich schimpfe, dann wird meine Stimme schon sehr durchdringend. Bei fünf Söhnen ist das durchaus auch hin und wieder angebracht, um zu ihnen durchzudringen, aber mein Jüngster war schon immer ein "Seelchen", wie man bei uns sagt. Ein empfindlicheres Kind, wenn es um Schimpfen oder Kritik ging. Und seither bemühe ich mich, ihn - wenn nötig - mit zwitschernder Fistelstimme zu maßregeln.


Nachdem eine Weile darüber vergangen war, ist mir dann aber doch noch eine tiefe Erkenntnis zu dieser Wahrheit meines Sohnes gekommen. Eigentlich waren seine Worte auch ein Liebesbeweis! Wie, fragt ihr? Naja, ist doch klar, wenn er sich meiner Liebe nicht absolut sicher gewesen wäre, hätte er niemals die Freiheit gehabt, so etwas zu mir zu sagen. Nur, weil er wußte, meine Liebe zu ihm wird nicht aufhören, konnte er mir eine unangenehme Wahrheit sagen. Das hat mich dann doch wieder damit versöhnt!


Rainer Sturm  / pixelio.de

Eine andere Begebenheit fällt mir auch noch ein. Letztens habe ich abends wie üblich meinen beiden Jüngsten einen kleinen Text vorgelesen aus einem Andachtsbuch für Kinder. Immer am Ende des Textes gibt es eine Woche lang einen Lernvers, den die Kinder sich durch das Wiederholen besser einprägen können. In diesem Vers ging es um Buße. Mein Jüngster sah mich fragend an und meinte: "Mama, was ist Buße?"

Woraufhin ich zu einem kleinen Exkurs ausholte und mit vielen Worten umständlich versuchte, zu erklären, was Buße denn bedeuten würde. Immer hoffend, dies meinen beiden Jungs irgendwie kindlich nahebringen zu können. Nach langen Minuten des Erklärens, wußte ich einfach nichts mehr, womit ich es ihm noch hätte begreiflich machen können. Er warf einen kurzen nachdenklichen Blick zur Decke, dann zu mir und meinte ganz knapp: "Aha, das ist wie 'Entschuldigung' sagen zu Gott!"

Wow, hätte man es nicht besser ausdrücken können? Kurz, prägnant, punktgenau! 

Leise schmunzelnd und den Kopf über mich selbst schüttelnd gab ich ihnen Gute-Nacht-Küsse und verließ ihr Zimmer. Aber es hat mich doch noch bewegt und mir wurde wieder neu bewußt, was diese Bibelstelle bedeuten könnte:

Matthäus 18,1-4
"Zu derselben Stunde traten die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist doch der Größte im Himmelreich? Jesus rief ein Kind zu sich und stellte es mitten unter sie und sprach: Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Wer nun sich selbst erniedrigt und wird wie dies Kind, der ist der Größte im Himmelreich."

Wenn wir nicht werden wie die Kinder und Wahrheiten so erkennen und wahrnehmen, wie sie gemeint sind. Ohne groß lang ausschweifende Worte darüber zu verlieren. Einen Glauben haben, der - wie mein Sohn oben auch gezeigt hat - sich der Vaterliebe  einfach sicher ist, ohne sie zu hinterfragen. Dann kann ich auch ohne Scheu zum Vater kommen und mein Innerstes offenbaren, was Er nebenbei bemerkt eh schon kennt. Aber wenn ich wie ein Kind zu Ihm komme, mache ich mir darüber gar keine Gedanken. Ich habe eine kindliche Sicherheit und Vertrauen, dass Er mich liebt und ich nicht erst irgendwie etwas leisten oder mich verändern müsste, dann würde ich in kindlicher Freiheit Seine Nähe suchen und mich an Seine Hand klammern, wenn die "Welt" mir Furcht einjagen will.


Wenn ich meine Kinder beobachte und sehe, mit welcher Selbstverständlichkeit sie mit meiner Liebe zu ihnen umgehen, dann kann mir das durchaus etwas zeigen. Dann bekommt diese Bibelstelle ganz neu Leben in meinem Alltag und der Blick auf meine Kinder schenkt mir einen neuen Blick auf meinem Vater. Dann brauche ich mich nicht zu verrenken und gewichtige Rituale abhalten, um Buße zu tun und diese auch zu zeigen, dann reicht es einfach, wenn ich in Seine Gegenwart komme und von Herzen sage: "Entschuldigung, Papa!" 


Christine Schmidt  / pixelio.de

Dann wird Er mich auf Seinen Schoß ziehen und sagen: "Ich habe Dir schon lange vergeben, weil ich Dich liebe, Kind!" Und ich werde befreit auflachen, mich von Seinem Schoß winden und in neuer Sicherheit wieder an meine Tagewerk gehen, in dem Wissen, mein Vater ist da und Er liebt mich!

Dieses unkomplizierte und einfache Verhalten wünsche ich mir eigentlich ständig. Dumm, dass Erwachsensein immer so kompliziert ist oder zu sein scheint. Oder?

In diesem Sinne Ihr Lieben, wünsche ich Euch wie mir die Leichtigkeit einer unverfälschten kindlichen Liebe zu unserem Vater im Himmel, der immer mit offenen Armen auf uns wartet!

Seid gesegnet, ich hab Euch lieb und Jesus auch!
Eure Mommy